Was macht eigentlich ein UX-Designer?

Er sorgt dafür, dass der Verbraucher nicht wahnsinnig wird, sondern schnell an sein Ziel kommt. Wir haben das mal getestet.

Der UX Designer kümmert sich um eine erfolgreiche User Experience. Es wird Zeit, die Kollegen zu würdigen!

Gutes UX Design ist wichtig, damit der Nutzer nicht verloren geht
Der UX-Designer muss dich auf der Webseite ans Ziel bringen.

Dieser Versuchsaufbau wurde aus der Not geboren: Ich wollte live unter der Aufsicht meiner wesentlich jüngeren Kollegin die App der Deutschen Bahn auf mein Handy laden. Also ich wollte es nicht, sondern ich musste es, weil ich ab jetzt eine Bahncard habe, diese aber nur noch als vorläufige Pappen ausgehändigt werden, die man in sein digitales Kundenkonto einpflegen muss. Verbraucherschützer sehen das kritisch, es sei aber wirklich ganz einfach, hatte mir der Mann im Ticketladen versprochen. Übrigens einer der letzten seiner Art.

Unsere User Experience: Die App bleibt störrisch

Die Bahn-App konnten wir immerhin in wenigen Minuten einrichten. Aber beim Versuch, die Papierkarte zu registrieren, kamen wir zwei, und ich betone, eine von uns ist ein digital Native, an unsere Grenzen: Erst fehlte eine PIN, dann eine in die Maske passende Kartennummer, und ohne das eine nicht das andere. Die Dame der Helpline fand zwar die Nummer, aber die App blieb störrisch. Muss ich wirklich zurück zum Mann am Schalter?

Worüber sich UX-Designer den Kopf zerbrechen

Auf jeden Fall wird es Zeit, unseren UX-Designern eine Runde zu huldigen. Das sind die Kollegen, die sich den ganzen Tag den Kopf zerbrechen, wie man den Nutzer mitnimmt, ohne dass er verzweifelt gegen die nächste Wand rennt, und die für diese Mensch-Maschine-Schnittstelle, die User Experience, tolle Lösungen finden, umsetzen, testen und verbessern, bis es wirklich passt.

Zielgruppe nicht vergessen!

Liebe Deutsche Bahn, ich habe noch was vor mit Ihnen, aber ich sehne mich manchmal zurück. Als ich Kind war, gab’s stabile Pappkärtchen aus einer wuchtigen Maschine. In den 80ern wurde ratternd auf A6 Papier gedruckt und bis vor wenigen Jahren erhielt man herrliche mehrseitige Pamphlete sogar in einem hübschen Briefumschlag. Mittlerweile bekommt man Tickets nur noch als Mail, die man zu Hause ausdrucken muss. Respekt an alle vielreisenden Rentner, einst eine klassische Zielgruppe, die den Zirkus mitmachen. Die Alternative ist die Bahn-App, wenn man sie denn verstanden hat. Ich gebe mein Bestes – aber bitte auch Sie, liebe Deutsche Bahn! Wir helfen Ihnen gerne.

Hier finden Sie unsere UX und QS Experten. Was können wir für Sie tun?

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